„Das Arbeitsfeld TelefonSeelsorge liegt mir besonders am Herzen. In diesem Bereich ist Kirche für alle offen und erreicht alle Menschen“, sagt Heckel-Korsten.
Die Pfarrerin, die seit 2017 hauptamtliche Mitarbeiterin im Wuppertaler TS-Team ist, übernimmt jetzt die Leitung. „Bei der Telefonseelsorge begegnen einem alle denkbaren Themen. Das fand und finde ich sehr spannend.“
12 Jahre lang Schulpfarrerin
Zuvor war die 53-Jährige 12 Jahre als Schulpfarrerin an einem Gymnasium und einem Berufskolleg in Essen tätig. Davor hat sie im Sonderdienst als Pastorin in der geriatrischen Reha-Klinik St. Antonius in Barmen gearbeitet.
Nebenbei hat Heckel-Korsten viele Ausbildungs- und Supervisionsgruppen und Fortbildungen innerhalb der Telefonseelsorge bundesweit geleitet.
Ein großer Vertrauensvorschuss
Eine große Chance sei der Vertrauensvorschuss, den die Telefonseelsorge genieße. „Seelsorge ist immer noch ein Spezifikum von Kirche. Und die meisten Leute, die bei uns anrufen, wissen das auch. Sie geben uns einen enormen Vertrauensvorschuss, auch wenn für sie vielleicht die Relevanz von Kirche zurückgegangen ist“, sagt Jula Heckel-Korsten.
Besonders wichtig ist ihr die Arbeit mit den Ehrenamtlichen. „Sie tragen den Dienst, als Leiterin sorge ich für gute Rahmenbedingungen“, sagt Heckel-Korsten mit Blick auf die 95 Ehrenamtlichen, die in Wuppertal regelmäßig für die Telefonseelsorge im Einsatz sind. „Beziehungsarbeit und Präsenz spielen da eine große Rolle.“
Online-Seelsorge ausbauen
Die Telefonseelsorge Wuppertal gut in die Zukunft zu führen, sieht Heckel-Korsten als wichtige Aufgabe an. „Dazu muss die Online-Seelsorge ausgebaut werden“.