Sorgen kann man teilen. 0800/111 0 111 · 0800/111 0 222 · 116 123 Ihr Anruf ist kostenfrei.

Einsamkeit in jedem vierten Gespräch

Bundespräsident Steinmeier im Videogespräch mit der Leiterin der Telefonseelsorge Würzburg/Main-Rhön – Austausch mit Ruth Belzner. Foto: Steffen Kugler

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich in einem Videogespräch über die gegenwärtigen Erfahrungen in der Telefonseelsorge informiert.

Ruth Belzner, die Leiterin der Telefonseelsorge Würzburg/Main-Rhön, schilderte die besonderen Herausforderungen und Notlagen nach knapp einem Jahr Corona-Pandemie. Gleich zu Beginn des Gesprächs bedankte sich der Bundespräsident bei den über 7.000 zumeist ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in ganz Deutschland für ihre wichtige und schwierige Arbeit.

Soziale und gesellschaftliche Problemlagen, die bereits vor der Pandemie bestanden, würden mit der andauernden Pandemie immer deutlicher, führte Frau Belzner aus. Das Thema Einsamkeit spiele auch eine große Rolle und werde signifikant häufiger angesprochen als noch 2019. Im Seelsorge-Chat suchen zudem immer mehr jüngere Menschen, unter 30 Jahren, nach Hilfe und Entlastung. Viele fühlten sich durch die Pandemie in dysfunktionalen Familienstrukturen gefangen.

Auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Telefonseelsorge-Einrichtungen in ganz Deutschland seien gegenwärtig besonders belastet, erlebten aber auch Erfolge, wenn sie beispielsweise Menschen vom Suizid abhalten könnten und wenn sie auch dafür großen Dank erfahren.

Der Bundespräsident hatte bereits kurz nach Beginn der Pandemie im April 2020 mit Frau Belzner telefoniert und mit ihr über ihre Erfahrungen gesprochen.

Das Videogespräch wurde in der Reihe „#miteinander“ geführt und ist veröffentlicht unter

der Webseite des Bundespräsidenten

Facebook

Instagram

Text und Foto: Bundespräsidialamt / ör-tp